Monday, September 3, 2012

Johann Wolfgang von Goethe

Diese Farben, welche wir billig obenan setzen, weil sie dem Subjekt, weil sie dem Auge, teils völlig, teils größtens zugehören, diese Farben, welche das Fundament der ganzen Lehre machen und uns die chromatische Harmonie, worüber so viel gestritten wird, offenbaren, wurden bisher als außerwesentlich, zufällig, als Täuschung und Gebrechen betrachtet. Die Erscheinungen derselben sind von frühern Zeiten her bekannt, aber weil man ihre Flüchtigkeit nicht haschen konnte, so verbannte man sie in das Reich der schädlichen Gespenster und bezeichnete sie in diesem Sinne gar verschiedentlich.

4 comments:

  1. Anzeige und Übersicht des Goethischen Werkes zur Farbenlehre
    Vorwort
    Einleitung
    Erste Abteilung – Physiologische Farben
    I. Licht und Finsternis zum Auge
    II. Schwarze und weiße Bilder zum Auge
    III. Graue Flächen und Bilder
    IV. Blendendes farbloses Bild
    V. Farbige Bilder
    VI. Farbige Schatten
    VII. Schwachwirkende Lichter
    VIII. Subjektive Höfe
    Pathologische Farben: Anhang
    Zweite Abteilung – Physische Farben
    IX. Dioptrische Farben
    X. Dioptrische Farben der ersten Klasse
    XI. Dioptrische Farben der zweiten Klasse, Refraktion
    XII. Refraktion ohne Farbenerscheinung
    XIII. Bedingungen der Farbenerscheinung
    XIV. Bedingungen unter welchen die Farbenerscheinung zunimmt
    XV. Ableitung der angezeigten Phänomene
    XVI. Abnahme der farbigen Erscheinung
    XVII. Graue Bilder durch Brechung verrückt
    XVIII. Farbige Bilder durch Brechung verrückt
    XIX. Achromasie und Hyperchromasie
    XX. Vorzüge der subjektiven Versuche. Übergang zu den objektiven
    XXI. Refraktion ohne Farbenerscheinung
    XXII. Bedingungen der Farbenerscheinung
    XXIII. Bedingungen des Zunehmens der Erscheinung
    XXIV. Ableitung der angezeigten Phänomene
    XXV. Abnahme der farbigen Erscheinung
    XXVI. Graue Bilder
    XXVII. Farbige Bilder
    XXVIII. Achromasie und Hyperchromasie
    XXIX. Verbindung objektiver und subjektiver Versuche
    XXX. Übergang
    XXXI. Katoptrische Farben
    XXXII. Paroptische Farben
    XXXIII. Epoptische Farben
    Dritte Abteilung – Chemische Farben
    XXXIV. Chemischer Gegensatz
    XXXV. Ableitung des Weißen
    XXXVI. Ableitung des Schwarzen
    XXXVII. Erregung der Farbe
    XXXVIII. Steigerung
    XXXIX. Kulmination
    XL. Balancieren
    XLI. Durchwandern des Kreises
    XLII. Umkehrung
    XLIII. Fixation
    XLIV. Mischung, reale
    XIV. Mischung, scheinbare
    XLVI. Mitteilung, wirkliche
    XLVII. Mitteilung, scheinbare
    XLVIII. Entziehung
    XLIX. Nomenklatur
    L. Mineralien
    LI. Pflanzen
    LII. Würmer, Insekten, Fische
    LIII. Vögel
    LIV. Säugetiere und Menschen
    LV. Physische und chemische Wirkungen farbiger Beleuchtung
    LVI. Chemische Wirkung bei der dioptrischen Achromasie
    Vierte Abteilung – Allgemeine Ansichten nach Innen
    Wie leicht die Farbe entsteht
    Wie energisch die Farbe sei
    Wie entschieden die Farbe sei
    Mischung der beiden Seite
    Steigerung ins Rote
    Verbindung der gesteigerten Enden
    Vollständigkeit der mannigfaltigen Erscheinung
    Übereinstimmung der vollständigen Erscheinung
    Wie leicht die Farbe von einer Seite auf die andre zu wenden
    Wie leicht die Farbe verschwindet
    Wie fest die Farbe bleibt
    Fünfte Abteilung – Nachbarliche Verhältnisse
    Verhältnis zur Philosophie
    Verhältnis zur Mathematik
    Verhältnis zur Technik des Färbers
    Verhältnis zur Physiologie und Pathologie
    Verhältnis zur Naturgeschichte
    Verhältnis zur allgemeinen Physik
    Verhältnis zur Tonlehre
    Schlußbetrachtung über Sprache und Terminologie
    Sechste Abteilung – Sinnlich-sittliche Wirkung der Farbe
    Gelb
    Rotgelb
    Gelbrot
    Blau
    Rotblau
    Blaurot
    Rot
    Grün
    Totalität und Harmonie
    Charakteristische Zusammenstellungen
    Gelb und Blau
    Gelb und Purpur
    Blau und Purpur
    Gelbrot und Blaurot
    Charakterlose Zusammenstellungen
    Bezug der Zusammenstellungen zu Hell und Dunkel
    Historische Betrachtungen
    Ästhetische Wirkung
    Helldunkel
    Streben zur Farbe
    Haltung
    Kolorit
    Kolorit des Orts
    Kolorit der Gegenstände
    Charakteristisches Kolorit
    Harmonisches Kolorit
    Echter Ton
    Falscher Ton
    Schwaches Kolorit
    Das Bunte
    Furcht vor dem Theoretischen
    Letzter Zweck
    Gründe
    Pigmente
    Allegorischer, symbolischer, mystischer Gebrauch der Farbe
    Zugabe
    Schlußwort

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  2. Goethe’s theory of colours

    by Johann Wolfgang von Goethe

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  3. We naturally place these colours first, because they belong altogether, or in a great degree, to the subject—to the eye itself. They are the foundation of the whole doctrine, and open to our view the chromatic harmony on which so much difference of opinion has existed. They have been hitherto looked upon as extrinsic and casual, as illusion and infirmity: their appearances have been known from ancient date; but, as they were too evanescent to be arrested, they were banished into the region of phantoms, and under this idea have been very variously described.

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